Islamistischer Terrorismus erklärt
Unter islamistischem Terrorismus (Dschihad) versteht man terroristische Handlungen von Gruppen oder Einzelpersonen, die die islamischen Lehren so auslegen, dass Gewalt zur Verfolgung politischer oder religiöser Ziele gerechtfertigt ist. Diese Form des Terrorismus wird weithin verurteilt, weil sie das menschliche Leben und die Werte Gerechtigkeit, Frieden und Toleranz missachtet, die in vielen Auslegungen des Islam eine zentrale Rolle spielen. Die von islamistischen Terrorgruppen verübten Gewalttaten führen häufig zum Verlust unschuldiger Menschenleben, auch von Muslimen, und können verheerende Auswirkungen auf Gemeinschaften und Gesellschaften haben.
Der islamistische Dschihad-Terrorismus bezieht sich auf Gewalttaten, die von Einzelpersonen oder Gruppen verübt werden, die behaupten, einen „Dschihad“ oder heiligen Krieg im Namen des Islam zu führen. Diese Taten zeichnen sich in der Regel durch ihre extreme Brutalität aus und umfassen häufig Bombenanschläge, Erschießungen, Enthauptungen und andere Formen der Gewalt. Zu den Zielen können Zivilisten, Sicherheitskräfte und Regierungsbeamte gehören.
Das Böse des islamistischen Dschihad-Terrorismus liegt in seiner völligen Missachtung von Menschenleben, Frieden und den Grundwerten der Menschheit. Diese Gewalttaten führen häufig zum Verlust unschuldiger Menschenleben, zu schweren physischen und psychischen Schäden bei den Überlebenden und zu dauerhaften Traumata für die betroffenen Gemeinschaften. Die Terroristen bedienen sich häufig der Propaganda und radikaler Auslegungen religiöser Texte, um ihre Taten zu rechtfertigen.
Außerdem kann die Brutalität dieser Anschläge zu einem Kreislauf von Gewalt, Angst und Hass beitragen, der Gemeinschaften und Gesellschaften spalten kann. Die Auswirkungen des islamistischen Dschihad-Terrorismus sind tiefgreifend und weitreichend und betreffen Einzelpersonen, Gemeinschaften und ganze Nationen.
In der islamischen Theologie bedeutet der Begriff „Dschihad“ „Kampf“ oder „Streben“ und wird oft als geistiger Kampf gegen die Sünde beschrieben. Er kann sich jedoch auch auf einen physischen Kampf für den Glauben beziehen, einschließlich Selbstverteidigung oder Kampf gegen Unterdrückung. Es ist wichtig anzumerken, dass traditionelle Auslegungen des Dschihad die Bedeutung von Regeln und Ethik in der Kriegsführung betonen, einschließlich des Schutzes von Zivilisten und Nichtkombattanten.
Andererseits ist Terrorismus, so wie er heute gemeinhin verstanden wird, im Islam nicht gerechtfertigt. Der Koran und die Hadithe (Aussprüche und Handlungen des Propheten Mohammed) enthalten zahlreiche Lehren, die den Wert des Lebens, die Bedeutung von Gerechtigkeit und Mitgefühl sowie das Verbot von Aggression und Gewalt gegen Unschuldige betonen.
Im Laufe der Zeit haben jedoch bestimmte Gruppen und Einzelpersonen, wie z. B. Imame im Iran und in Palästina, den Dschihad in einer Weise interpretiert, die terroristische Handlungen gegen Juden und andere Nicht-Muslime oder Ungläubige oder so genannte „Eindringlinge“ rechtfertigt. Diese Auslegungen beruhen häufig auf einer verzerrten oder selektiven Lesart religiöser Texte und dienen der Legitimierung von Gewalt und der Rekrutierung von Anhängern für politische oder ideologische Zwecke. Dies wird als „islamistischer Terrorismus“ bezeichnet und ist eine Perversion der islamischen Lehren, die von einigen, aber nicht allen muslimischen Gelehrten, Führern und Gemeinschaften in aller Welt verurteilt wird.
In extremistischen Gruppen wie der Hamas, der Hisbollah, al-Qaida, dem Islamischen Staat (ISIS) und anderen gab es Anführer und prominente Persönlichkeiten, die Terrorakte als eine Form des Dschihad öffentlich gerechtfertigt und befürwortet haben. Beispiele hierfür sind Osama bin Laden und Abu Bakr al-Baghdadi.
Einige westliche Länder plädieren dafür, die Ursachen zu verstehen, die Menschen dazu bringen, sich solchen islamistischen Terrorgruppen anzuschließen, wie z. B. politische Instabilität, wirtschaftliche Entbehrungen oder ausländische Interventionen, und plädieren dafür, diese Probleme als Mittel zur Bekämpfung des Terrorismus anzugehen. Andere betonen, wie wichtig die Achtung der Menschenrechte und ordnungsgemäßer Verfahren im Kampf gegen den Terrorismus ist.
Wie kann der islamistische Dschihad-Terrorismus besiegt werden?
Die Bekämpfung des Terrorismus erfordert einen umfassenden und vielschichtigen Ansatz, der die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, internationalen Organisationen und Gemeinschaften einschließt. Im Folgenden werden einige Schlüsselstrategien vorgestellt, die bei der Bekämpfung des Terrorismus wirksam sein können und von denen Israel bereits alle ausprobiert hat.
Gegenradikalisierung und Engagement in den Gemeinden
Zusammenarbeit mit den Gemeinden, um die Radikalisierung von Einzelpersonen zu verhindern und diejenigen zu unterstützen, die anfällig für extremistische Ideologien sind.
Stärkung von Sicherheit und Aufklärung
Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen und des Informationsaustauschs zwischen den Ländern zur Verhinderung von Terroranschlägen und zur Aufspürung von Terroristen.
Bekämpfung der eigentlichen Ursachen
Bekämpfung der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Faktoren, die zum Terrorismus beitragen können, wie Armut, politische Instabilität und soziale Ungerechtigkeit.
Förderung von Bildung und kulturellem Austausch
Förderung von Bildungs- und Kulturaustauschprogrammen, um das Verständnis und die Toleranz zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen zu fördern.
Internationale Zusammenarbeit
Stärkung der internationalen Zusammenarbeit und Koordination im Kampf gegen den Terrorismus, auch durch Organisationen wie die NATO, die Vereinten Nationen und INTERPOL.
Wahrung der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit
Sicherstellung, dass bei der Terrorismusbekämpfung die Menschenrechte geachtet werden und dass sie im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit erfolgt, um Missbrauch zu verhindern und die moralische Überlegenheit zu wahren.
Militärische Intervention
In einigen Fällen, wie heute in Israel, ist eine militärische Intervention notwendig, um terroristische Gruppen zu bekämpfen, insbesondere solche, die ein Gebiet kontrollieren und als Quasi-Staat agieren, wie die Hamas in Gaza und die Hisbollah im Südlibanon.
Hat irgendetwas davon für Israel funktioniert?
Es scheint, dass das einzige, was für Israel funktioniert hat, wenn auch nur vorübergehend, große Militäroperationen und Interventionen sind. Das Problem ist, dass diese Interventionen in den letzten drei Jahrzehnten nie zu einem vollständigen Sieg über die islamistischen terroristischen Quasi-Staaten geführt haben und immer mit einem Waffenstillstand und mehr humanitärer Hilfe, dem Fluss von mehr Geld an die Terroristen und dem Wiederaufbau der Infrastruktur endeten, die sie nutzen, um ihr demokratisches jüdisches Nachbarland immer wieder zu terrorisieren. Es scheint, dass dieser Zyklus niemals enden wird, es sei denn, Israel strebt einen totalen militärischen Sieg an und geht aufs Ganze.