Frankreich, Deutschland und Österreich gehören zu den europäischen Ländern, die vor den Weihnachtsfeiertagen die Sicherheitskontrollen und den Schutz der Kirchen verstärken, da sie sich Sorgen über die Terrorgefahr machen
Französischer Innenminister Darmanin wies an Präsenz in den Kirchen im ganzen Land zu verstärken
Der französische Innenminister Gerald Darmanin wies die Polizei und die Gendarmerie an, ihre Präsenz in den Kirchen im ganzen Land zu verstärken, „um die christlichen Gläubigen zu schützen, die sich heute Abend und morgen früh zu den Weihnachtsfeierlichkeiten versammeln“, sagte er am Sonntag auf X, früher bekannt als Twitter.
Auch in Deutschland haben die Behörden ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
„Die Polizei wird heute Abend alles tun, um die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend zu gewährleisten“, sagte der Kölner Polizeipräsident Michael Esser am Samstag in einer Erklärung und fügte hinzu, dass alle Besucher der berühmten Kathedrale der Stadt am Eingang einer Sicherheitskontrolle unterzogen werden.
Spürhunde im Kölner Dom
Die Polizei durchsuchte die Kathedrale am Samstagabend mit Spürhunden, nachdem berichtet worden war, dass islamistische Gruppen einen Anschlag auf die Kirche entweder an Heiligabend oder an Silvester planen, so die Erklärung.
Die Polizei riet den Besuchern, keine Taschen mitzunehmen, um Verzögerungen bei den Sicherheitskontrollen zu vermeiden.
Sicherheitspräsenz in Wien zu Weihnachten erhöht
Die Polizei in der österreichischen Hauptstadt Wien hat ihre Sicherheitspräsenz bei christlichen Veranstaltungen auch zu Weihnachten erhöht, da „in Österreich während der Weihnachtsfeiertage ein erhöhtes Risiko besteht“, heißt es in einer Erklärung vom Samstag.
„Da terroristische Akteure europaweit in diesem Zusammenhang zu Anschlägen auf christliche Veranstaltungen – insbesondere um den 24. Dezember – aufrufen, haben die Sicherheitsbehörden die entsprechenden Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum in Wien und den Bundesländern erhöht“, heißt es in der Erklärung.
Einige Hintergründe: Die Art der Bedrohung ist unklar, aber die EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson, warnte Anfang des Monats, dass angesichts des Krieges zwischen Israel und der Hamas ein „großes Risiko“ von Anschlägen bestehe.
Letzte Woche wurden vier mutmaßliche Hamas-Mitglieder, die im Verdacht stehen, Terroranschläge auf europäischem Boden zu planen, von deutschen und niederländischen Behörden verhaftet.